Fotos vom Weiberfasching
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HNA: Frielendorfer Karnevalisten ließen es krachen
Stark in Tanz und Show - Hotel Hassia ausverkauft
Frielendorf. „Atemlos durch die Nacht - auch ohne Licht wird durchgemacht“, so das Motto der diesjährigen Karnevalskampagne des FCV-Frielendorf.
Im restlos ausverkauften Saal des Hotel Hassia eröffnete FCV-Präsident Thorsten Nöll am Samstagabend den Frielendorfer Karneval. Die 115 Aktiven hatten für die Session 2015 wieder ein närrisches Programm ausgearbeitet, welches wenig Wünsche offen lies.
Ein Höhepunkt jagte in vier Stunden den Nächsten: Sei es der Marschtanz der zwei Garden, die beiden Funkenmariechen oder die Darbietung der FCV-Minis und der Cheeky Girls. Die jüngsten Frielendorfer Karnevalisten boten eine tolle Darbietung mit viel Engagement und Herz. Dasselbe Bild bei den Show-Tanzgruppen des FCV. Egal ob 20er Jahre Tanzkaffee oder schauriger Vampierkeller, sowohl die jungen Damen der Crazy-Puppets, als auch des FCV-Balletts überzeugten.
Toller Tanz: Das FCV-Ballett zeigte zum Frielendorfer Karneval eine temperamentvolle Show
Einen wahren Begeisterungssturm entfachten auch in diesem Jahr wieder die Fresh-Mett-Boys: Ihre perfekt durchchoreografierte Show riss die Zuschauer im Saal förmlich von den Stühlen – mit einer in schauspielerisch witzig umgesetzten Gangstergeschichte und mit vollem Körpereinsatz getanzten Show.
Verena Hofmann und Mario Breiding ließen kurz vor Mitternacht vermutlich noch einmal zahllose Frauenherzen dahinschmelzen. Die beiden routinierten Tänzer des FCV stellten hingebungsvoll und leidenschaftlich den berühmten Schlusstanz aus dem Film Dirty Dancing nach.
Auch wenn der Frielendorfer Karneval traditionell sehr stark von seinen teilweise herausragenden Tanz- und Showeinlagen geprägt ist, kam auch in diesem Jahr der Humor nicht zu kurz. Wie es sich für echte Karnevalisten gehört, wurde mit viel Witz der Finger in so manche lokalpolitische Frielendorfer Wunde gelegt. Vereinspräsident Thorsten Nöll griff in seiner sehr politisch gefärbten Büttenrede den geplatzten Traum vom Frielendorf Ärztezentrum auf kritisierte den auch für den Kernort geltenden „Licht aus“-Beschluss der Ohetalgemeinde: „Frielendorf hat Zukunft, den muss man gestalten und nicht nur den Mangel verwalten.“
Bürgermeister Fey konterte messerscharf und kündigte den Narren zur Lösung aller Finanzprobleme Münzautomaten an jeder Laterne und eine neue Steuer an: „Retten kann uns nur noch die Karnevalssteuer.“
Wer schon immer mal wissen wollte, was Menschen beim Sport so denken, kam beim Sketch „Yoga entspannt“ voll auf seine Kosten. Kein Auge trocken blieb bei den zwei Nachbarinnen Erna Richardt und Dagmar Thiel. Am Kaffeetisch unterhielten sich die Damen über Gewichtsproblem, Gott und die Welt und natürlich Sex.
Von Matthias Haaß
Artikel gedruckt am: 02.02.2015
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HNA Bildergalerie: Frielendorfer Narren feierten Fastnacht
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HNA: 46. Kampagne mit 250 Gästen
In der Hauptstraße wird's mau - rund geht's nur beim FCV, lautete das Motto der 46. Kampagne der Karnevalisten in Frielendorf. Am Samstag lud der Frielendorfer Carnevals-Verein zu seiner zweiten Prunksitzung in dieser Session ein.
Mehr als 250 Gäste erlebten vergnügliche Stunden mit zahlreichen tänzerischen und komödiantischen Höhepunkten. Erstmals eröffnete der neue Präsident Thorsten Nöll die Sitzung vor dem wohl bestangezogenen Publikum im Altkreis Ziegenhain. Die Frielendorfer kamen anlässlich ihres Karnevals in festlicher Abendgarderobe. Wie schon in den vergangenen Jahren hatten die über 100 Aktiven des FCV Frielendorf eine tolle Show ausgearbeitet und professionell vorbereitet.
Ohne Pause jagte ein Programmpunkt den nächsten. Garde eins und zwei mit Funkenmariechen, Damen-Showtanzgruppe, Büttenredner und natürlich die Jungs von den Fresh-Mett-Boys begeisterten vier Stunden lang die Frielendorfer.
Das Motto des Abends war Programm, immer wieder griffen die Karnevalisten die drängende Leerstandsproblematik im Kernort auf. „In der Hauptstraße ist genauso viel los wie um 12 Uhr bei High Noon. Nämlich nix“, formulierte es Steffi Trescher in ihrer Büttenrede spitz.
Das Rezept des FCV gegen die Misere: Eine Hymne für Frielendorf zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Gemeinsam mit dem Publikum sangen die Ohespatzen das Lied mit Ohrwurmpotenzial.
Hinter den Kulissen sorgten zahlreiche Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Zwei von ihnen zeichnet Thorsten Nöll auszeichnen: Der ehemalige Präsident Friedrich Karl- wurde für seinen langjährigen Einsatz zum Ehrenmitglied ernannt, Marianne Trescher wurde für ihr 25-jähriges Engagement geehrt.
Von Matthias Haaß
Kleine Ladys in pink: Die Cheeky-Girls führten ihr Showtanz-Programm dem Publikum vor. Fotos: Haaß
Artikel gedruckt am: 26.02.2014 - 07.56 Uhr
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HNA: Sie lassen die Muckies Spielen (FMB)
Ein Auftritt in Ballettröckchen und Strumpfhosen – das kommt für die Jungs der Frielendorfer Showtanzgruppe „Fresh Mett Boys“ nicht infrage: Stattdessen zeigen die knackigen Kerle lieber ihre Muskeln und durchtrainierten Körper. Weg vom albernen Image eines Männerballetts hin zur durch choreografierten Tanznummer – das war bei der Gründung vor zehn Jahren das Ziel der Truppe. Bis heute sind die Männer ihrer Linie treu geblieben. Und wenn sie bei Freunden erzählen, dass sie zum Tanz- statt zum Fußballtraining gehen, dann tun sie das aus Überzeugung und nicht ohne Stolz: „Wir haben uns jedes Jahr akrobatisch und tänzerisch gesteigert“, sagt Jens Trescher, der zusammen mit Christian Baier seit zehn Jahren dabei ist.
Aus den Frielendorfer Karnevalssitzungen ist das „Frischfleisch“ – so werden sie liebevoll genannt – nicht mehr wegzudenken. Trainiert werden die Jungs im Alter von 14 bis 40 Jahren von Steffi Trescher, die bereits die kleine Kindergarde und das Funkenmariechen anleitete. Insgesamt 17 Tänzer wagten sich innerhalb des Jahrzehnts aufs Parkett. Aktuell feilen zehn Akteure an Ausdruck, Schrittfolgen und Technik. In der Region sind die knackigen Kerle gefragt: Regelmäßig treten sie beim Weiberfasching in Ziegenhain auf, auf der Bühne standen die Jungs auch in Merzhausen. Dass sich ihre athletischen Körper und das tänzerische Können durchaus sehen lassen können, bewiesen die Fresh Mett Boys 2010 beim hessischen Männerballett-Turnier in Großenritte. Da ertanzten sie sich den dritten Platz und reisten weiter zu den westfälischen Meisterschaften. „Die Konkurrenz kam aus den Karnevalshochburgen. Und wir waren stolz, dass wir der Paroli bieten konnten“, erzählt Holger Grund.
Liegestütze für die Oberarme
Grundsätzlich erarbeiten die Männer alles selbst. Zusammen mit Steffi Trescher – „bei der Ideenfindung hilft eine Kiste Bier in der Mitte“ – entwickelt sich das Motto, daraus die Auswahl der Lieder, die Choreografie. „Wichtig ist für uns die Geschichte hinter dem Tanz“, erläutert Mario Breiding. Neben den Schrittfolgen sei die Akrobatik immer ausgefeilter geworden. „Wer in den Oberarmen schwach ist, dem empfehle ich neben dem Training schonmal einige Liegestütze“, sagt die Trainerin. Ab September wird zweimal in der Woche trainiert: Anfangs in der Turnhalle, später vor einer Spiegelwand. Zeitgleich schaut sich die Truppe nach Nachwuchs um: „Wir wollen ja auch mal in Rente gehen“, sagt Breiding (40). Die Aufnahme sei denkbar einfach. „Wir schauen uns jemanden aus, fragen ihn und lassen ihn auf einem Bierdeckel unterschreiben – schon ist er ein Fresh Mett Boy.“
Von Sandra Rose, HNA
Jung und athletisch: Die Fresh Mett Boys verstehen sich als moderne Variante des Männerballetts. Trainiert wird für die Auftritte im Frielendorfer Karneval zweimal in der Woche. Foto: Rose
Artikel gedruckt am: 26.02.2014 - 07.54 Uhr
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